Unsere Betroffenheit ist unendlich. Unser Mitgefühl gilt allen Menschen, die seit Beginn des Krieges so viel unermessliches Leid erfahren. Was können wir gegen den Krieg ausrichten? Wie können wir den in der Ukraine Verbliebenen und den Geflüchteten helfen? Viele Menschen gehen auf die Straße und protestieren, setzen ein Zeichen der Solidarität. Viele helfen mit allen ihnen zur Verfügung stehenden Mitteln. Von einigen Initiativen unserer Einrichtungen wollen wir berichten, einigen Beispielen von vielen für offene Herzen und Arme.
Die ersten ukrainischen Kinder sind in unseren Kitas und Schulen angekommen. Sie zu begleiten und ihnen ein Stück Hoffnung zu geben, dieser Aufgabe stellen sich Pädagoginnen und Pädagogen.
Mit einem Solidaritätstag haben sich die Beruflichen Schulen Hermannswerder mit der Situation in der Ukraine auseinandergesetzt. Ein großes Friedenssymbol als visuelles Zeichen gegen Krieg war nur ein Ergebnis des Tages. Die gemeinschaftliche Auseinandersetzung mit diesem Thema beantwortete Fragen, warf neue auf, regte an, schweißte zusammen und war Anstoß für weitere solidarische Bekundungen und helfenden Taten über den Schulalltag hinaus.
Jugendliche und Eltern suchen Rat bei der „Nummer gegen Kummer“. Das Kinder- und Jugendtelefon gibt die Möglichkeit, über Sorgen zu sprechen und sich dadurch emotional zu entlasten. Zwei Jugendliche von "Jugendliche beraten Jugendliche" bieten ehrenamtlich ihre Unterstützung hier vor Ort an, z. B. beim Abholen am Bahnhof, in der Unterbringung von Geflüchteten, in Familien.
An den Elisabeth-Schulen wurden Sachspenden gesammelt und dann über eine Hilfsorganisation nach Polen transportiert. Mit Plakaten und lautstarken Liedern gegen den Krieg haben Schülerinnen und Schüler auf der Edisonstraße demonstriert. Verkehrsteilnehmer hupten solidarisch, Autos, Lieferwagen und sogar Straßenbahnen waren dabei. Die Schule ist bereit, eine Willkommensklasse für Jugendliche aus der Ukraine anzubieten, sobald die bürokratischen Hürden genommen sind.