Rapsfeld

Wohnungsverbund Nuthetal

Seit April 2009 wohnen geflüchtete Menschen in der Gemeinschaftsunterkunft für Asylbewerber*innen in Potsdam.

Gemäß dem Grundsatz, dass Asyl ein Menschenrecht ist, steht der Mensch im Mittelpunkt unserer Arbeit. Wir wollen Flüchtlingen Schutz gewähren und sie unterstützen, wobei ihr Recht auf Selbstbestimmung und gesellschaftliche Teilhabe unser Handeln bestimmt. Unser Ziel ist es, stets Ressourcen zu wecken und Betreuung zu vermindern.
Unsere Mitarbeiter*innen setzen sich dafür ein, dass das Zusammenleben im Haus durch gegenseitigen Respekt und ein freundliches Miteinander geprägt ist. Dazu zählen:

  • Wahrung der Privatsphäre in den Wohneinheiten
  • Mitbestimmung der Bewohner*innen durch einen Beirat
  • keine Gewalt und Ausbeutungsverhältnisse unter den Bewohner*innen

Die Integration der Bewohner*innen soll durch ein stabiles Netzwerk der nachbarschaftlichen Kontakte und örtlichen Einrichtungen ermöglicht werden. Besondere Beachtung finden dabei Jugendliche, Kinder und psychisch belastete Menschen.
Um eine hohe Qualität der Beratung und Betreuung zu gewährleisten, achten wir bei der Auswahl unserer Mitarbeiter*innen auf fachliche und interkulturelle Kompetenz sowie Sprachkenntnisse.

Sprechzeiten

Mittwoch und  Freitag von 09:00 bis 12:00 Uhr und ggf. nach Absprache

Neuigkeiten

Potsdamer Initiative für Erdbebenhilfe 

Unterstützen Sie die lokale Initiative der Gemeinschaftsunterkunft Nuthetal mit einer Spende!

Schnell, lokal, unbürokratisch: Das internationale Team der Gemeinschaftsunterkunft Nuthetal ist selbst betroffen und koordiniert als private Initiative Spenden für die Erdbebenopfer in der Türkei und in Syrien. 

Gleich am Tag nach dem Erdbeben haben sich die Leiterin der Gemeinschaftsunterkunft Nina Schmitz, die Sozialarbeiterin Roza Tasdögen-Irey und der Haustechniker Yasar Hamisoglu zusammengesetzt und beraten. „Für uns war sofort klar, dass wir mit anpacken wollen und zwar schnell.“

Nina Schmitz hat selbst länger in Iskenderun gelebt und hat familiäre Kontakte nach Aleppo, Tasdögen-Irey stammt aus Elazig, Hamisoglu stammt aus Gaziantep. Diese Städte und Regionen sind vom Erdbeben betroffen und dort, das hören sie von ihren Freunden und Verwandten, wird Hilfe benötigt und zwar schnell.

Vor Ort haben die Potsdamer ein Netzwerk aus Freiwilligen, welches von den Spendengeldern Lebensmittel und Hilfsgüter erwirbt und dann mit Transportern in ländliche Regionen verteilt. Gasrohre, Wasserleitungen und Stromkabel sind zerstört. Beerdigungen müssen bezahlt, Lebensmittel, Medikamente, Wasser, Öfen, Taschenlampen etc. gekauft werden. Zwei Finanz-Transfers in Höhe von rund 2.000 € gingen bereits per moneygram direkt und persönlich an Betroffene in Hatay und Gaziantep. Davon haben die Helfer und Helferinnen vor Ort Lebensmittel, Öfen und Kohle gekauft sowie Beerdigungen finanziell unterstützt. 

„Durch unsere direkten Kontakte vor Ort können wir garantieren, dass Geldspenden und die davon gekauften Sachspenden persönlich an Betroffene in der Türkei und in Syrien übergegeben werden“, sagt Nina Schmitz. 

Geldspenden: Die Initiative möchte kein Spendenkonto einrichten, weil das Geld dann nicht an die Betroffenen persönlich übersendet werden darf. Wenn Sie Bargeld direkt an Betroffene per Geldtransfer überweisen lassen möchten, können Sie es bar in der GU Nuthetal abgeben: Adresse: An der Alten Zauche 2b, 14473 Potsdam. Die Initiative führt eine belastbare Dokumentation über die Spenden.

Wenn Sie Geld an einen Verein spenden möchten, der Medikamente und medizinisch notwendige Geräte sicher nach Syrien bringt, dann können Sie das über die Gesellschaft für bedrohte Völker tun: 
Förderverein für bedrohte Völker, Postbank Hamburg
Kontonummer: 7400 201 IBAN: DE 89 2001 0020 0007 4002 01, Verwendungszweck: Hilfe für Nord-Syrien, Internet: www.gfbv.de

Sachspenden werden nicht mehr angenommen.

Das Team der GU Nuthetal bedankt sich für Ihre Unterstützung!


Kontakt

Dominique Vier
  • Wohnungsverbund Nuthetal
  • Dominique Vier
  • Einrichtungsleiter